Gemeindenachrichten aus der Gemeinderatssitzung vom 19. August 2025
Neue vertragliche Regelung zur Wasserversorgung zwischen Boppelsen und Otelfingen
Die Gemeinde Boppelsen bezieht einen Teil ihres Trinkwassers über die Gruppenwasserversorgung Furttal, wobei das Wasser über das Netz der Gemeinde Otelfingen in das Reservoir Langacker fliesst. Von dort wird es durch ein eigenes Pumpwerk ins Versorgungsnetz von Boppelsen eingespeist. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, überschüssiges Quellwasser aus Boppelsen umgekehrt in das Netz von Otelfingen einzuspeisen – eine sinnvolle Lösung im Zeichen der Nachhaltigkeit und Ressourcennutzung.
Bislang war dieser gegenseitige Wasseraustausch in zwei separaten Verträgen geregelt. Im Interesse einer klareren, effizienteren und zukunftsfähigen Zusammenarbeit haben die beiden Gemeinden gemeinsam mit einem Fachingenieurbüro ein neues, einheitliches Vertragswerk ausgearbeitet. Der neue Vertrag regelt sowohl den Wassertransit von Otelfingen nach Boppelsen als auch die Übernahme von überschüssigem Quellwasser von Boppelsen nach Otelfingen. Er ersetzt die bisherigen Verträge aus dem Jahr 2009.
Was ändert sich?
Die neue vertragliche Grundlage vereinfacht insbesondere die Abrechnung und Koordination zwischen den beiden Gemeinden. Die bisher aufwendige jährliche Abrechnung nach Einzelanlagen und Restwerten wird durch ein klar strukturiertes Pauschalmodell ersetzt. Dieses basiert auf festen Prozentsätzen, berücksichtigt die Teuerung und reduziert den administrativen Aufwand erheblich.
Für Boppelsen bedeutet dies mehr Transparenz und Stabilität bei den Kosten. Zudem bleibt das bestehende, ausgewogene Verhältnis beim Austausch von Quellwasser erhalten: Otelfingen übernimmt die Energie für den Wassertransport, Boppelsen stellt das Wasser kostenlos zur Verfügung – eine einfache und faire Lösung für beide Seiten.
Gemeinsamer Schritt in die Zukunft.
Die Gemeinderäte beider Gemeinden haben dem neuen Vertrag zugestimmt, welcher rückwirkend per 1. Januar 2025 in Kraft tritt. Damit wurde ein weiterer wichtiger Schritt zur langfristigen Sicherstellung einer nachhaltigen und partnerschaftlichen Wasserversorgung im Furttal getan.
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Sanierung der Weidgangstrasse und Erneuerung der Wasserleitung geplant
Die Weidgangstrasse in Boppelsen ist in einem schlechten baulichen Zustand. Der Belag stammt aus den 1970er-Jahren und weist deutliche Verschleissspuren sowie zahlreiche Flickstellen auf. Gleichzeitig ist auch die darunterliegende Wasserleitung sanierungsbedürftig. Die bestehenden Leitungen – teils aus Faserzement, teils aus korrosionsanfälligem Guss – haben ihre Lebensdauer erreicht und sollen ersetzt werden.
Der Gemeinderat hat entschieden, die Planungsarbeiten für die Sanierung der Strasse und den Wasserleitungsersatz im Jahr 2025 durchzuführen. Die Ausführung der Bauarbeiten ist voraussichtlich ab 2027 vorgesehen. Mit der Projektierung wurde die Müller Ingenieure AG beauftragt. Die Kosten für die Planung belaufen sich auf rund CHF 27’000.– inkl. MWSt.
Die frühzeitige Projektierung stellt sicher, dass das Bauvorhaben effizient umgesetzt werden kann und sowohl die Verkehrssicherheit als auch die Versorgungssicherheit langfristig gewährleistet sind.
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Folgende Baubewilligung wurden erteilt:
Albrecht Roland, Sonnhaldenstrasse 14, Installation einer Photovoltalik-Anlage auf dem Schrägdach
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Gemeindeverwaltung Boppelsen
Irene Dätwyler, Sachbearbeiterin Gemeindekanzlei
Auskünfte:
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